Am ZOB Hannover wurde vom Zoll eine weitere Kontrolle bei Fernbussen durchgeführt. Verstöße bei Lenk- und Ruhezeiten bleiben ein Problem. Die Beamten beanstandeten fast die Hälfte der kontrollierten Reisebusse.
Fehlende Arbeitszeitnachweise, Fahren ohne Fahrerkarten und Nichteinhaltung der täglichen- bzw. wöchentlichen Ruhezeiten sind erhebliche Vergehen. „Die Anzahl der Verstöße mag zurückgegangen sein, aber der Prozentsatz der Beanstandungen ist bei weitem zu hoch und gefährdet die Sicherheit enorm“, macht mobifair-Vorstand Helmut Diener deutlich.
Der Vorschlag von Gütergemeinschaft Buskomfort (gbk)-Chef Hermann Meyering das Tempolimit für Fernbusse aus ökologischen Gründen auf 120 km/h zu erhöhen, lehnt mobifair ab. Fahrpläne sollten nicht mehr so eng gestrickt werden, statt die Zeiten mit erhöhter Geschwindigkeit erreichen zu wollen.
Der Bundesverband Deutscher Omnibus Unternehmen (bdo) weist, laut omnibusrevue.de, auf Medienberichte hin die weitere Fernbus-Kontrollen in Brandenburg hinweisen. Wahrscheinlich werden auch hier die Beanstandungen zurückgehen. mobifair fordert eine Erhöhung der Kontrolldichte – unangekündigt.