In 22 von 28 EU-Mitgliedsstaaten gelten seit Beginn dieses Jahres Mindestlöhne. Wie das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) mitteilt, reicht die akutelle Spanne von 184 Euro monatlich in Bulgarien bis zu 1923 Euro in Luxemburg.
In Deutschland beträgt der Mindestlohn nach Eurostat-Angaben 1473 Euro. Die Höhe der Mindestlöhne unterscheidet sich nach den Berechnungen der Statistiker bis zum Zehnfachen in den einzelnen Ländern. Nach Kaufkraft gerechnet verringern sich die Unterschiede allerdings. Dann schwanken die Mindestlöhne in den Mitgliedsstaaten etwa um das Vierfache. An der Spitze der Mindestlohnstandards liegen unter diesem Gesichtspunkt Großbritannien, Irland, Frankreich und Belgien. Am wenigsten kann man in Osteuropa für Mindestlohn kaufen. Bulgarien, Rumänien, Litauen und Estland liegen trotz überdurchschnittlicher Zuwächse bei den Löhnen am Ende der Kaufkraftskala.