mobifair ruft zur Solidarität für Vladislav Vlach auf. Am 17. Februar findet von 7 bis 18 Uhr eine Mahnwache am Bahnhofsvorplatz in Zwiesel statt. Gemeinsam mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG fordert mobifair „Schluss mit dem Berufsverbot für Vladislav Vlach“.
Seit über einem Jahr ist der tschechische Busfahrer Vlach ohne eigenes Einkommen. Nachdem er öffentlich über seine Arbeitsbedingungen, über unbezahlte Überstunden, Wochenendarbeit und Dumpinglohn gesprochen hatte, verlor er seine Arbeit. Gleichzeitig sorgte man dafür, dass ihn kein anderes Busunternehmen in der Region einstellt.
Vlach war überwiegend in Deutschland im Einsatz und oft täglich über 14 Stunden unterwegs. Sein ehemaliger Arbeitgeber, das tschechische Unternehmen RDS, war zu diesem Zeitpunkt eine Tochter der Bahnbusgesellschaft Regionalbus Ostbayern GmbH. Zusätzlich zum täglichen Einsatz im Linienverkehr zwischen dem Grenzort Zelezna Ruda und Bayerisch Eisenstein musste Vlach am Wochenende Touren fahren. Über 280 Arbeitsstunden im Monat für umgerechnet 850 Euro Lohn waren keine Seltenheit. Als Strafe dafür, dass er die Wahrheit aufdeckte, bekam er ein verstecktes Berufsverbot.
Nach der Mahnwache in Zwiesel am 17. wird mobifair am 18. Februar beim politischen Aschermittwoch der SPD in Vilshofen die Interessen von Vlach vertreten.
Ehrlichkeit darf nicht bestraft werden – Wer Ausbeutung aufdeckt, ist im Recht.
Vladislav Vlach braucht Arbeit und Hilfe. Spenden bitte auf das Konto DE 46 3306 0592 0235 311497 von mobifair bei der Sparda Bank West. Kennwort: VLADSILAV VLACH