20. April 2012 – Wer – wie die Politik in Deutschland – dem unbegrenzten Wettbewerb das Wort redet, sorgt leider nicht gleichzeitig dafür, dass der Kampf um die Märkte fair ausgetragen wird. Das Ergebnis ist bekannt: Billiglöhne, Menschen-Verleih-Firmen, Aushöhlen und Ignorieren von Sozialstandards.
Dagegen setzt sich mobifair seit nunmehr bereits sechs Jahren erfolgreich zur Wehr. Der Verein, gegründet am 20. April 2006, macht sich dafür stark, dass schwarze Schafe, die sich auf Kosten der Allgemeinheit bedienen, vom Markt verschwinden, dass die Politik sich auf ihre soziale Verantwortung besinnt und dass faire Bedingungen in der Arbeitswelt die Norm werden.
Mit Aktionen, Informationsveranstaltungen, mit aktiver und unterstützender Begleitung von Gesetzesinitiativen und Gewerkschaftskampagnen, mit Mahnwachen und Aufrufen schärft mobifair das Bewusstsein für ungerechte Arbeitsbedingungen, für unlautere Wettbewerbsmethoden und sorgt dafür, dass Veränderungen angestoßen werden.
Die Bilanz nach sechs Jahren kann sich sehen lassen. mobifair hat dubiose und kriminelle Geschäftspraktiken aufgedeckt und angezeigt. Ist mit authentischen und gerichtsverwertbaren Beweisen erfolgreich gegen Betrug und Täuschungen vorgegangen, hat Manipulationen und Abzocke einen Riegel vorgeschoben. „Der Erfolg gibt uns Recht“, sagt mobifair-Gründungsmitglied Jörg Krüger, der seit zwei Jahren auch Vorsitzender des Vereins ist, „aber er muss uns auch Anspruch und Ansporn sein für noch intensiveren Einsatz in der Zukunft“. „Fairer Wettbewerb im Verkehrsbereich ist noch lange nicht die Regel. Immer werden viel zu oft satte Profite auf Kosten der Beschäftigten gemacht“.