mobifair ist international. Am 3. Juni 2019 fand in Bad Goisern die erste Jahreshauptversammlung von mobifair in Österreich statt. Helmut Diener überbrachte Grüße aus Deutschland und referierte über die negativen Auswirkungen von unkontrollierten Zugfahrten. Sie werden u. a. verursacht durch die ständig wachsende Anzahl von Eisenbahnverkehrsunternehmen, Personaldienstleistern die Eisenbahnpersonal verleihen und Ausbildungsschulen, die staatliche Fördermittel „abkassieren“. Das System der Selbstkontrolle mittels Sicherheitsbescheinigungen wackelt.
Schwarze Schafe sind unterwegs und die Behörden im Regelwerk eingeschlossen und personell unterbesetzt. Hier heißt es international aufgepasst, dass nicht noch mehr „Grundregeln“ für eine Zugfahrt verletzt werden. Dazu gehört vor allem, dass das Eisenbahnpersonal direkt in dem Unternehmen beschäftigt sein muss, welches die Trasse für die Zugfahrt bestellt. „Wer seinen Zug nicht mit eigenem Personal fahren kann, sollte sich vom Markt verabschieden“, fordert der mobifair-Chef aus Deutschland, Helmut Diener. Die Auswirkungen liegen auf der Hand. Arbeitszeitverstöße und fehlende Eignung und Befähigung begegnet man fast täglich im Schienenverkehr. Der dubiose Wettbewerb macht nicht vor Grenzen halt. Deshalb ist mobifair überall wichtig. Als Wächter für einen fairen Wettbewerb und Kontrolleur zum Schutz der tarifierten Beschäftigungsbedingungen in der Branche.
Gerhard Tauchner ist Vorsitzender von mobifair in Österreich. An seiner Seite Maria Rathgeb und Robert Hofmann als stellv. Vorsitzende. In kürzester Zeit sind bereits 24 Mitglieder dem Verein beigetreten. Täglich werden es mehr. Und so wachsen die „Kontrolleure“ für faire und gute Arbeit im Verkehrsmarkt in Österreich. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg mobifair Austria. Die Grüße gehen auch nach Luxemburg. Auch dort wurde mobifair gegründet.