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Prekäre Angebote dürfen in Deutschland keinen Platz finden!

Offene Mail vom 18. Februar 2011

Herrn Thadeuss Laba
Geschäftsführer
Firma LB Management & Rail Systems

 

Sehr geehrter Herr Laba,

wir sind ein in Deutschland anerkannter Verein, der sich für einen fairen Wettbewerb in der Mobilitätswirtschaft und bei Dienstleistern in diesem Markt einsetzt. Zur Fairness gehört vor allem die Zahlung guter Löhne für gute Arbeit und die Einhaltung aller gesetzlicher Normen in der Arbeitswelt.

Sie haben sich in diesem Monat als Geschäftsführer der polnischen Firma LB Rail Systems an Unternehmen der Gleissicherungsbranche in Deutschland, und wie aus Ihrem uns vorliegenden Mail zu schließen ist, auch an Firmen in Österreich gewandt. Es geht Ihnen um Kooperationen und Zusammenarbeit im Bereich technischer Warnsysteme, aber auch um eine Personalüberlassung von polnischen Arbeitskräften für den deutschen oder österreichischen Markt. Sie tun dies mit dem Hinweis, dass Ihre Mitarbeiter aus Polen viel niedrigere Lohnkosten und Lebenshaltungskosten beanspruchen. Das mag in Polen gelten, trifft aber in Deutschland oder in Österreich nicht zu. Wir bewerten solche Angebote als Aufruf zu Lohn- und Sozialdumping. Das gefährdet unsere sozialen Systeme und die Beschäftigten in der Branche werden einem weiteren Lohnraub durch unfairen Wettbewerb ausgesetzt.

Wir fordern Sie auf, dies zu unterlassen und werden die Unternehmen in der Branche darauf hinweisen, solche Offerten zu ignorieren. Des Weiteren werden wir die zuständigen Behörden davon informieren und selbst darauf achten, dass solche prekären Angebote keinen Platz finden. Auf unserer Internetseite können Sie sich über die ortsüblichen Lohnzahlungen in der Branche informieren.

Diese Mail werden wir als offenen Brief auf unserer Homepage veröffentlichen. Übrigens: mobifair ist auch in Österreich aktiv.

 

 

Diese offene Mail ist die Reaktion auf ein Schreiben des Geschäftsführers Thadeuss Laba. mobifair berichtete.