Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO) versucht Einfluss auf die EU-Kommission zu nehmen, um die in der EU-Verordnung 561/2006 festgelegten Lenk- und Ruhezeiten zu flexibilisieren. Da steckt sicher nichts Gutes dahinter, meint mobifair. Flexibilisierung bedeutet Aufweichung der Regelungen und das führt zu einer Verschlechterungen im Arbeitsschutz. Schon heute sind Pausen und Ruhezeiten oft unzureichend, um einen ausreichenden Erholungswert sicherzustellen.
mobifair sagt, BDO und EU-Kommission „Finger weg“ vom Arbeitsschutz. Solche Initiativen sind nicht im Sinne der Busfahrer und Reisenden. Sicher auch nicht für die vielen Busunternehmen, die mit den aktuellen Regelungen gut zu recht kommen und ohne Betrügereien mit Lenk- und Ruhezeiten oder Tricksereien mit Fahrerkarten unterwegs sind. „Es ist offensichtlich, wenn fast jede dritte kontrollierte Busfahrt Verstöße ans Licht bringt, der oberste Verband reagieren und die Lobbyarbeit stärken muss. Besser wäre es mahnend auf die Unternehmen einzuwirken, die mit Regelverstößen unfair und gefährlich am Markt unterwegs sind. Wir werden das im Auge behalten“, sagt mobifair-Vorstand Helmut Diener und „unsere Lobbyarbeit“ stärken.