mobifair zur Abstimmung im EU-Parlament:
„Ein Gewinn für die Sicherheit“
Erleichtert zeigte sich mobifair-Geschäftsführer Helmut Diener nach der Abstimmung im Europäischen Parlament über den künftigen Geltungsbereich der Arbeitszeitverordnung für Lkw-Fahrer. Das Parlament in Straßburg beschloss, dass sich auch selbstständige Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer in Zukunft an die geltende Arbeitszeitbestimmungen halten müssen. Die EU-Kommission wollte die Selbstständigen aus dem Anwendungsbereich der geltenden Richtlinie herausnehmen und ihnen damit längere Arbeitszeiten ermöglichen.
Helmut Diener: „Gewinner wären Unternehmen mit dubiosen Geschäftspraktiken gewesen. Für sie wäre der Anreiz geschaffen worden, Lkw-Fahrer in die (Schein-) Selbstständigkeit zu drängen, um sie rund um die Uhr hinters Lenkrad zwingen zu können.“ Außerdem wies Diener darauf hin, dass das Unfallrisiko schließlich nicht zwischen einem übermüdeten selbstständigen oder einem übermüdeten angestellten Fahrer, unterscheide.
Weiter zeigte er sich überzeugt: „Die Parlamentsentscheidung ist ein Gewinn für die Sicherheit auf unseren Straßen und für alle Verkehrsteilnehmer.“ Derzeit liegen die Höchstgrenzen für alle Fahrzeuglenker bei 48 Stunden pro Woche. In Ausnahmefällen sind 60 Stunden zulässig.