Kampf gegen menschenverachtenden Wettbewerb ist das Motto von mobifair. Seit zehn Jahren setzt sich der Verein erfolgreich für Arbeitnehmerrechte und faire Sozialbedingungen ein.
Am 20. April 2006 wurde aus der Idee einen Verein zu gründen, der mithelfen soll, Lohn- und Sozialstandards im Verkehrswettbewerb zu schützen, ein schlagkräftiges Instrument geschaffen. mobifair e.V. wurde etabliert und fand seinen Eintrag im Vereinsregister.
Von Anfang an hieß es: Wettbewerb muss dem Menschen dienen. Wer Menschen wie Ware behandelt, wer Arbeitnehmerschutzrechte missachtet und Einkommen stiehlt, hat am Markt keinen Platz.
Bald war der mobifair-Dumpinghai ein bekanntes Bild auf Mahnwachen, bei Aktionen und Demonstrationen. Unternehmen, die mit unfairen Bedingungen Beschäftigte benachteiligen und Mitbewerber vom Markt drängen, hatten den Dumpinghai auch direkt vor der Haustür stehen. Bei Abstimmungen hat er vor den Landtagen die Abgeordneten an ihre politische Verantwortung erinnert. Zum Beispiel in Sachen Tariftreuegesetze oder Mindestlohn.
In den zehn Jahren des Bestehens von mobifair zeigte sich immer wieder, wie notwendig der Einsatz gegen skrupellose Geschäftemacher ist. mobifair hat recherchiert, aufgedeckt und bei Bedarf die zuständigen Behörden eingeschaltet. Betrug, Täuschungen und illegale Praktiken wurden ermittelt und öffentlich gemacht. Immer stärker konnte mobifair in dieser Zeit auch die Medien erreichen und für das Thema „Wettbewerb auf Kosten der Menschen“ sensibilisieren.
Die Erfolge geben dem Engagement von mobifair Recht, aber es zeigt sich deutlich, dass weiterhin eben dieser Einsatz unbedingt nötig sein wird. Neue Marktsegmente mit gnadenlosem Wettbewerbsdruck, grenzübergreifende Verkehre, die immer schwieriger zu kontrollieren sind und in immer stärkerem Maße unübersichtliche Strukturen von Sub-Unternehmen und Personalverleihern machen die Arbeit unverzichtbar. Daher gilt auch weiterhin: mobifair bleibt für die Interessen von Beschäftigten, Verbrauchern und den fairen Arbeitgebern am Ball.
mobifair dankt allen Beteiligten, den vielen Mitgliedern und den fleißigen ehrenamtlichen Helfern für die bislang gegebene Unterstützung. Wir haben uns mehr als etabliert. Viele schätzen unsere Arbeit. Die es nicht tun, sind vorrangig diejenigen, die mit unfairen Arbeitsbedingungen und dubiosen Machenschaften als schwarze Schafe im Markt auftreten. Es sind aber auch diejenigen, die solche schwarzen Schafe auch noch füttern. mobifair bleibt wachsam!
Helmut Diener und Heinz Fuhrmann
Vorstand mobifair e.V.