Der WDR hat in seinem Magazin Markt das Thema Fernbusse und Kontrollen der Polizei aufgegriffen und dazu mit mobifair-Vorstand Helmut Diener gesprochen. Auch in Nordrhein-Westfalen haben sich bei Polizeikontrollen genau wie in Hessen und Baden-Württemberg einmal mehr die Feststellungen von mobifair über riskante Fahrten im Busbereich bestätigt.
Ein Sprecher der Polizei fand im Fernsehbeitrag deutliche Worte: „Je billiger das Ticket, desto größer das Risiko“. Damit bestätigt er eindeutig die entsprechenden Feststellungen von mobifair. Billig gehe auf Kosten der Fahrsicherheit, so das Fazit der Polizei. Helmut Diener machte in seiner Stellungnahme klar, dass der Wettbewerbsdruck viele Unternehmen zu gefährlichem Verhalten treibe. Es gäbe starken Druck auf die Busfahrer und zum Teil Anweisungen, Arbeitszeitvorschriften bewusst zu ignorieren. Nach einer Marktanalyse des Bundesamtes für Güterkraftverkehr habe sich die Beanstandungsquote gegenüber 2014 sogar verdoppelt.
Sich ständig gegen Maut zu wehren und alles schön zu reden, werde nicht mehr lange funktionieren, meint mobifair. Die Anbieter müssten hier konsequent in die Verantwortung genommen werden. Wer mit den schwarzen Schafen in der Branche Verträge abschließt, sollte selbst Konsequenzen bis zu einem Verlust der Konzession befürchten müssen. Das wäre auch ein Akt der Fairness gegenüber allen anderen Busbetreibern, die gute Beschäftigungsbedingungen für die Busfahrer bieten und gesetzliche Regelungen respektieren, sagt Diener.