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Menschenrechte gelten auch für LKW-Fahrer:innen in Deutschland!

Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitärversorgung ist ein Menschenrecht. Dies wurde bereits 2010 von den Vereinten Nationen anerkannt. Das muss auch für die Berufskraftfahrer:innen auf deutschen Autobahnen gelten – wie in anderen Ländern auch!

Die Situation auf der Straße spitzt sich immer weiter zu. Die Autobahnen sind überfüllt, die LKW-Parkplätze sowieso. Dazu kommt der Stress durch den ständigen Zeitdruck. Immer mehr Güter werden auf der Straße transportiert. Alles muss billiger werden. Unternehmen beschäftigen Fahrer:innen, die von immer weiter weg den Weg nach Deutschland finden. Polen, Ukraine, Rumänien, Usbekistan, Indien, den Philippinen und so weiter. Viele Speditionen beuten dabei die Fahrerinnen und Fahrer regelrecht aus. Die Löhne betragen nicht selten nur ein paar Euro in der Stunde. Dafür sind sie oft monatelang quer durch Europa unterwegs. Die teuren Preise auf den Raststätten können sie nicht bezahlen. Sie sprechen oftmals nicht unsere Sprache und ihre Rechte kennen sie nicht. Diese Menschen stellen mit ihrer Arbeit auch unseren Wohlstand sicher, doch sie leben am Rande der Gesellschaft zu menschenunwürdigen Bedingungen.

Damit muss Schluss sein. Das Problem ist das System. Gesetze und Rechte gibt es, aber die Kontrollen sind zu gering oder finden nur im technischen Bereich statt. Was die LKW-Fahrer:innen verdienen oder wie lange sie schon durch Europa fahren, das scheint keinen zu interessieren. Doch ein System lässt sich nicht von heute auf morgen umstellen. Was aber notwendigerweise schnell geändert werden muss, das sind die menschenunwürdigen Umstände in denen sich viele Fahrer:innen bewegen.

Der Verein Sozialmaut kümmert sich gemeinsam mit dem Beratungsnetzwerks des DGB „Faire Mobilität“, die europaweit tätige Stiftung „Road Transport Due Diligence“ (RTDD) und mobifair, um diese Ungerechtigkeiten. Wichtig dabei ist die Unterstützung aus der Gesellschaft.

Deshalb hat der Verein Sozialmaut die Petition: Menschenrechte für LKW_Fahrer:innen in Deutschland ins Leben gerufen.

Der Verein fordert, dass alle LKW-Fahrer:innen zur Wahrung ihrer Menschenrechte endlich kostenlos Zugang zu sauberem Trinkwasser, Toiletten und Duschen erhalten. Es werden bezahlbare und gesunde Speisen und Zugang zu notwendiger medizinischer Versorgung benötigt.

Der Verein Sozialmaut fordert den Deutschen Bundestag dazu auf zu regeln, dass diese Rechte, Grundrechte in Deutschland, umgesetzt und alle Speditionsunternehmen im Güterfernverkehr auf deutschen Autobahnen dazu verpflichtet werden, die Finanzierung dieser grundsätzlichen Bedürfnisse ihrer Beschäftigten sicherzustellen.

Macht mit! Unterschreibt die Petition! Damit sich etwas ändert.