In Rheinland-Pfalz kommt es bis Ende dieser Woche zu umfangreichen Streikmaßnahmen im Busverkehr. Aufgerufen hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), weil die im vergangenen Jahr unterbrochenen Verhandlungen über den Manteltarifvertrag für das private Busgewerbe seitens Arbeitgeberverband VAV nach dem Verstreichen eines Ultimatums bisher nicht wieder aufgenommen wurden.
mobifair erklärt sich solidarisch mit den Beschäftigten und unterstützt deren Forderungen. Sie umfassen u.a. die Durchbezahlung der vielen Standzeiten und Fahrzeitunterbrechungen, ein 13. Monatsgehalt sowie die Erhöhungen von Zuschlägen und ein höheres Urlaubsgeld.
Insbesondere die Frage nach der Anrechnung von Pausen- und Standzeiten ist in der Branche ein großes Problem, von dem Kolleg*innen mobifair immer wieder berichten. Christian Umlauf, stellvertretender Geschäftsführer für den Bezirk Regio Saar-Trier bei ver.di, bringt es auf den Punkt: „Eine Schicht die teilweise 15 Stunden dauert, wovon am Ende allerdings nur 7 Stunden bezahlt werden als reine Lenkzeit, ist unmenschlich.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
mobifair meint: „Arbeit muss bezahlt werden und gute Arbeit gibt es nur mit guten Arbeitsbedingungen. Daher wünschen wir den Kolleg*innen in Rheinland-Pfalz, dass der Streik möglichst bald zur Rückkehr an den Verhandlungstisch führt und anschließend viel Erfolg bei den Verhandlungen.“