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Tatort Führerstand in Österreich

Erster Fall für mobifair-Österreich. mobifair deckt auf und schlägt damit hohe Wellen in den Medien. Im Fokus der Anschuldigungen ist die Westbahn, ein großer privater Betreiber der die Strecke zwischen Wien und Salzburg bedient. Zwei ehemalige Lokführer erheben schwere Vorwürfe. mobifair Österreich bekam Hinweise über unzureichende Ausbildung von Lokführern und Verstöße gegen den Arbeitsschutz. So ergaben die Recherchen, Lokführereinsätze mit Schichtlängen von 15 Stunden und mehr. Außerdem sollen positive Prüfungsbescheinigungen ausgestellt worden sein, denen weder ein Unterricht noch eine Prüfung vorausgegangen waren. Weiter kamen Mängel an Brandschutzvorschriften in den Zügen ans Tageslicht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits.

Der Vorsitzende von mobifair in Österreich, Gerhard Tauchner, stellte in mehreren Interviews fest, „dass mobifair hier an etwas Größeren kratzt und man davon ausgehen muss, dass auch in den anderen, mittlerweile 68 in Österreich gemeldeten Eisenbahnverkehrsunternehmen, einiges im Argen liegt.“ Das wird man sich genauer anschauen. mobifair Österreich ruft alle Beschäftigten auf sich vertraulich zu melden, wenn Auffälligkeiten zu den Themen Beschäftigungsbedingungen, Sicherheit und Verstöße gegen Gesetze und Verträge festgestellt werden. mobifair steht für einen fairen Wettbewerb im Verkehrsmarkt, der aber nur möglich ist, wenn sich alle an die Regeln halten. Auch hier gilt, wie in Deutschland: „Wer bescheißt, entgleist“. Dran bleiben – Gute Arbeit mobifair Österreich.

Der Vorsitzende von mobifair Österreich, Gerhart Tauchner, im Interview mit Schautv.at