Jeden Tag gibt es Verkehr und Transport. Jeder ist ein Teil davon. Menschen und Güter werden bewegt. Der Umfang ist nahezu unfassbar. Leider ist das alles meist selbstverständlich. Jedoch, der Respekt und die Anerkennung für die Menschen, die diese Arbeit leisten ist ungenügend oder fehlt gänzlich. Unfairer Wettbewerb verschlimmert die Situation noch zusätzlich. Menschen leben trotz Arbeit am Existenzminimum oder darunter. Viel zu lange Arbeitszeiten nehmen überhand und Lohn- und Sozialleistung finden keine Anerkennung der Arbeitsleistung. Stopp. Fairer Transport in Europa ist ein Muss. Das muss für alle gelten. Für die Menschen, die in der Branche arbeiten, für die Auftraggeber und für die Kunden.
Tausende Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter setzten in Brüssel ein Zeichen und gingen auf die Straße. Ein Fahnenmeer. Verschiedenste Farben, in den verschiedensten Sprachen. Alle eint ein Problem: Fehlende Wertschätzung der Arbeit, Lohnklau und Ausbeutung. Gute Arbeit findet keinen Respekt. Auf den Fahnen und Plakaten ist zu lesen: „Against wage and social dumping. Good Jobs now! (Gegen Lohn- und Sozialdumping. Gute Arbeit jetzt!), „Unity is Strenght! (Einheit ist Stärke!), „We want our share, make transport fair! (Wir wollen unseren Anteil, macht Transport fair!).
mobifair war vor Ort in Brüssel. Der Dumpinghai wachte über die Demonstrierenden. Die Veranstaltung war ein Spiegel für die Entwicklung im Verkehrssektor und ein warnender Zeigefinger für die verantwortlichen Politiker in Europa. Es wird Zeit, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fair behandelt werden, angemessene Löhne bekommen, als gleichberechtigt angesehen werden, Arbeitszeiten respektiert werden, die Rahmenbedingen für die Arbeit menschlich gestaltet werden, angemessene Kontrollen die Kolleginnen und Kollegen schützen und Ausschreibungen unter fairen Voraussetzungen durchgeführt werden und nicht auf dem Rücken der Beschäftigten. Das sind Forderungen, für die mobifair von Anfang an kämpft. Nein mehr noch, das ist ein Grund warum mobifair gegründet wurde. So kämpfen wir unterstützend mit den Gewerkschaften gemeinsam. Es ist notwendig, dass die Rufe der Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern in ganz Europa gehört werden: „What do we want? Fair Transport! When do we want ist? Now! Was wollen wir? Fairen Transport! Wann wollen wir ihn? Jetzt!