Die EU-Verkehrsminister haben sich mehrheitlich auf Verbesserungen der Arbeitsbedingungen von Lkw-Fahrern geeinigt. Damit ist nach langen Streitigkeiten ein erster Schritt zur Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen von Millionen Fahrern gemacht wurden, urteilt mobifair. Allerdings muss das Europaparlament den Planungen noch zustimmen. Kritik kommt bereits erwartungsgemäß aus den osteuropäischen Ländern, die um Aufträge für ihre Speditionen fürchten. Denn den bisher gezahlten Löhnen auf osteuropäischer Basis droht mit der jetzigen Einigung das Aus, künftig soll „gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort“ gelten. Egal aus welchem Land die Fahrer kommen, es maßgeblich ist der Lohn des Landes, in dem die Leistungen erbracht werden. Außerdem soll festgelegt werden, dass die Fahrer nur noch maximal vier Wochen am Stück in Europa unterwegs sein dürfen – anschließend wird entweder eine längere Pause oder die Rückkehr nach Hause vorgeschrieben.
Ein ganz wichtiger Punkt ist auch die Regelung der Verbringung von Ruhezeiten in der Fahrerkabine. Künftig ist das lediglich noch für die Übernachtung nach einer regulären Schicht zulässig, keinesfalls für die wöchentliche Ruhezeit.
Sollte der Beschluss so umgesetzt werden, wäre das für die Fahrer eine gewaltige Verbesserung.