In Sachsen-Anhalt sind bei Verkehrskontrollen im Mai über 500 Busse und Lkw beanstandet worden. Wie die Autobahnpolizei Weißenfels mitteilt, wurden bei 512 von 890 kontrollierten Fahrzeugen Verstöße festgestellt. 54 Kraftfahrern wurde die Weiterfahrt untersagt, so die Polizei in einer Pressemitteilung.
Festgestellt wurden 266 Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten, 146 Fahrer waren zu schnell unterwegs dazu kamen Überladungen, mangelhafte Ladungssicherung und über 280 „sonstige“ Vergehen. Daneben gab es eine Reihe von technischen Mängeln zu beanstanden von den Bremsen über Lenkung und Elektrik bis zu Fahrgestell, Reifen und Fahrtenschreiber.
Allein am 9. Mai wurden von 21 kontrollierten Fahrzeugen 15 beanstandet und zwei davon gleich stillgelegt. Die Autobahnpolizei Weißenfels kontrollierte auf den Autobahnen A 9, 14, 38 und 143.
Dass so viele Fahrzeuge unsicher unterwegs sind, ist eine erschreckende Bilanz meint mobifair. Helmut Diener, Vorstand des Vereins: „Die Zahlen wären eigentlich noch höher, wenn man bedenkt, dass aufgrund von Personalmangel viel weniger Kontrollen stattfinden, als eigentlich benötigt würden. Das heißt, dass unverantwortlich viele Sicherheitsrisiken auf unseren Straßen rollen“. Er fordert mehr Personal für die zuständigen Behörden, um eine angemessene Kontrolldichte sicherstellen zu können. Nötig seien außerdem höhere Sanktionen bei Verstößen und die Einführung einer Sozialmaut. Diener: „Wer verursacht, zahlt!“