Die österreichischen Gewerkschaften rufen zur Demonstration gegen die Regierungspläne zur Verlängerung der Arbeitszeiten auf. „Gegen den 12-Stunden-Tag und die 60-Stunden-Woche“ heißt das Motto am 30. Juni.
Die Kundgebung ist von 14 bis 18 Uhr geplant, Treffpunkt ist der Wiener Westbahnhof, dann soll es mit einem Marsch zur Abschlusskundgebung am Heldenplatz gehen. „Wehret dem, was alles noch kommt“, sagt mobifair-Vorstand Helmut Diener, „wir sind vielleicht nicht weit davon entfernt“. mobifair unterstützt die Aktionen der österreichischen Gewerkschafter und ruft ebenfalls zum Protest auf.
Die Gewerkschaft vida schreibt auf ihrer homepage: „Gemeinsam auf die Straße für Freizeit, Geld und Gesundheit. Die von der Regierung vorgelegten Regelungen zur Arbeitszeit kosten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unserem Land sehr viel: nämlich Freizeit, Geld und Gesundheit. Gegen diesen Raubzug mobilisieren ÖGB und Gewerkschaften. Es geht los mit Betriebsräte-Konferenzen in allen Bundesländern. Anschließend werden die ArbeitnehmerInnen in ganz Österreich Betriebsversammlungen abhalten.“
Diener bezeichnet die Situation und die vorgesehenen Änderungen im Arbeitszeitgesetz als Ergebnis falscher Wahlentscheidungen: „Das kommt dabei raus, wenn man meint, andere können es besser“. Nun sei es an der Zeit, geschlossen zu kämpfen.