In Luxemburg verdienen Arbeitnehmer am meisten, deutsche Beschäftigte liegen in Europa im Mittelfeld. In einer kleinen Anfrage wollte die Fraktion Die Linke von der Bundesregierung wissen, wie sich die Eurokrise auf die Wirtschaft der verschiedenen Länder ausgewirkt hat. Laut Antwort der Regierung liegt innerhalb der Währungszone Luxemburg mit 57.270 Euro als Bruttolohn an der Spitze. Dies war bereits zum Start der Währungsunion 1999 so – damals hatten die luxemburgischen Arbeitnehmer mit einem Jahresbrutto von 35.708 Euro die höchsten Löhne erzielt, gefolgt von ihren Kollegen in Irland (26.165), Belgien (27.208), Österreich (25.546), Deutschland (24.811), in den Niederlanden (24.557), in Finnland (23.914), Frankreich (22.879) und Italien (19.246).
Nach den jetzigen Angaben fiel Deutschland mit 33.304 Euro auf den achten Rang zurück. Höher als in Deutschland liegen die Jahresbruttolöhne in Frankreich (34.200 Euro), den Niederlanden (36.100 Euro), Österreich (37.049), Finnland (38.244), Belgien (39.390), Irland (40.144) und Luxemburg. Hinter den deutschen finden sich die italienischen Arbeitnehmer mit einem durchschnittlichen Jahresbruttolohn in Höhe von 26.355 Euro sowie die spanischen Arbeitnehmer mit 25.735 Euro. Am wenigsten verdienen Arbeitnehmer in Lettland (12.459 Euro), in der Slowakei (12.277 Euro) und in Litauen (11.136 Euro). Das Krisenland Griechenland fiel in der Lohnstatistik zurück von Rang zwölf (12.669 Euro) auf Rang 15 mit 16.133 Euro.