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Fernbusse: Über 30 Prozent verstoßen gegen Sozialvorgaben

Bei der Änderung des Personenbeförderungsgesetzes wurde für 2017 eine Evaluierung vorgesehen. Der entsprechende Bericht liegt nun vor und offenbart zum Teil erschreckende Zahlen. Kontrollen des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) ergaben eine steil ansteigende Beanstandungsquote bei den Sozialvorschriften. Wurden 2014 noch 14,34 Prozent Verstöße festgestellt, so waren es 2015 bereits mehr als das Doppelte (31,61 Prozent).

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO) versicherte, die Hintergründe für diesen deutlichen Anstieg n eingehend zu prüfen, versicherte der BDO. Man nehme das Thema sehr ernst und werde sich mit den Fernbusbetreibern und deren Partnern in den nächsten Wochen intensiv damit befassen.

mobifair-Vorstand Helmut Diener kommentiert: „So lange der Wettbewerb über den Preis ausgetragen wird, gibt es auch Lohn- und Sozialdumping. Darüber muss man sich nicht wundern, dagegen muss man etwas unternehmen.

Der BDO habe schon lange Zeit dafür gehabt, dagegen aktiv vorzugehen. Auf Hinweise von mobifair wurde immer abwehrend reagiert, von „Einzelfällen“ oder „Erfindungen“ gesprochen. Diener meint: „Gerne bieten wir unsere Unterstützung an. Nach einem Gewitter kann auch die Sonne scheinen.“