Neun europäische Staaten haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen Sozialdumping im LKW-Sektor vorzugehen. Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Luxemburg, Österreich, Schweden, das Nicht-EU-Land Norwegen sowie Deutschland haben in Paris ein Memorandum unterschrieben, dessen Ziel es ist, sich für bessere Arbeitsbedingungen im Straßengüterverkehr einzusetzen. Bessere Abstimmung und verschärfte Kontrollen sollen Verstöße gegen Lohn- und Sozialdumping verhindern.
mobifair begrüßt diesen Ansatz. Die Bedingungen im Straßenverkehr sind teilweise unmenschlich. Eine Gemeinsame Initiative gegen diese Ausbeutung ist positiv zu bewerten. Aber dennoch sind die Kontrollen ungenügend und die Konsequenzen zu gering. Gerade in Deutschland werden die Bußgelder „aus der Kaffeekasse“ bezahlt. Helmut Diener, Vorsitzender des Vorstands von mobifair betont: „Die Sanktionen bei Regelverstößen sind nicht abschreckend genug. Das darf nicht so bleiben. Strafen müssen dem Unternehmen weh tun, sonst wird sich nichts ändern. Die Fahrer sind meistens nur Getriebene.“