In Baden-Württemberg dürfen die Riesenlaster künftig auf drei Strecken innerhalb des Bundeslandes fahren. Damit hat die grün-rote Landesregierung, die bisher zu den Ablehnern der Monstertrucks gehörte, einen Rückzieher gemacht und kommt einem Ansinnen der Daimler AG nach.
Eine begleitende Studie im Auftrag des baden-württembergischen Verkehrsministeriums und des Daimler-Konzerns soll untersuchen, ob die übergroßen Transporter eine Verlagerung des Güterverkehrs von der Schiene auf die Straße verursachen. Diese Folgewirkung ist laut etlichen Experten allerdings bereits klar: Wettbewerbsverzerrende Kostenvorteile zugunsten des Straßengüterverkehrs und weniger Güter für umweltfreundliche Verkehrsträger sind das Ergebnis des Einsatzes von Gigalinern. Auch mobifair warnt seit langem und erhebt darüberhinaus Sicherheitsbedenken.
Während Baden-Württemberg klein beigibt, hat die EU in Straßburg ihr „Nein“ zu grenzüberschreitenden Fahrten mit Riesen-Lkw bekräftigt. Im März wurde eine neue Richtlinie zu Maßen und Gewichten von Lastwagen verabschiedet, die klare Begrenzungen unterhalb der Monster-Maße festsetzt.