21. Januar 2015 – Vorwurf oder Wahrheit? Das bedarf einer schnellen Klärung, sagte der Bahnchef von Netinera, dem Mutterkonzern des EVU vlexx GmbH, Alexander Sterr, gegenüber mobifair. Gemeint sind Vorwürfe im Internet-Forum „Drehscheibe-online“, wonach Lokführer der vlexx GmbH absichtlich Signale missachten, in Bahnhöfen nicht halten und zwangsvermittelt vom Arbeitsamt zum Lokführer ausgebildet wurden.
„Für die Netinera sind gute und faire Beschäftigungsbedingungen ein wichtiges Gut. Das gilt für alle Unternehmen der Gruppe und das wird auch so bleiben“, so Alexander Sterr in einem Gespräch mit mobifair-Vorstand Helmut Diener. Auch würden bei vlexx auf keinen Fall „dubiose“ Ausbildungen toleriert. Gerade weil eine lange und intensive Ausbildung wichtig sei, habe Netinera bereits im September 2013, zusammen mit renommierten Ausbildungsunternehmen mit den ersten Ausbildungskursen begonnen, die mindestens neun Monate dauerten, so Sterr.
In seiner Meldung vom 16. Januar hatte mobifair im Zusammenhang mit den angeblichen Vorkommnissen bei dem Mainzer Unternehmen auch die Ausbildungssituation auf dem Lokführermarkt allgemein mit den derzeitigen negativen Entwicklungen dargestellt. Diese Beispiele sind in der Branche zu finden, erklärt Helmut Diener, und beträfen nicht speziell das Unternehmen vlexx GmbH.
mobifair will vor Ort den Dialog mit den Beschäftigten und der Geschäftsleitung der vlexx GmbH suchen.