Suche Menü
Allgemein

Ausschreibungen brauchen sozialen Aspekt

7. August 2014 – Die Bilanz nach zwei Tagen in der Augsburger Fußgängerzone ist positiv. Die Augsburger Bürger waren sehr interessiert und gaben ihre Unterschrift zur Unterstützung der Busfahrer. Es stieß auf großes Unverständnis, dass Lohn- und Sozialstandards bei öffentlichen Vergaben festgelegt werden können, aber nicht werden. 

Die Aktion wurde unterstützt vom Augsburger Landtagsabgeordneten Harald Güller und dem verkehrspolitischen Sprecher der SPD-Fraktion im bayerischen Landtag Bernhard Roos. Die beiden SPD-Politiker brachten mit ihrer Unterschrift ihre Solidarität zum Ausdruck. Der Landtagsabgeordnete Roos unterstrich seine Verbundenheit mit einem Brief an den verantwortlichen Landrat Martin Sailer und bat ihn, den sozialen Gedanken bei den öffentlichen Ausschreibungen aufzunehmen.

Im Rahmen der Unterschriftenaktion war mobifair in Friedberg vor Ort und zeigte mit dem Dumpinghai an der Bushaltestelle Marienplatz, dass der Kampf für faire Ausschreibungen im öffentlichen Personennahverkehr in und um Augsburg nicht mit der Anzeige gegen ZMobility zu Ende ist. 

Einen Besuch am Landratsamt ließ sich mobifair nicht nehmen. Der Termin zum Gespräch mit Landrat Martin Sailer wurde von seiner Seite zwar ersatzlos gestrichen, dennoch klopfte Helmut Diener, Geschäftsführer von mobifair, mal an.

„Wir waren wohl nicht das letzte Mal in Augsburg. Es muss sich etwas ändern. Die Bürger haben gezeigt, dass ihnen der soziale Aspekt wichtig ist, jetzt müssen es noch die Verantwortlichen begreifen. Ausgaben auf Kosten der Busfahrer einzusparen und zusätzlich damit die Sicherheit aufs Spiel zu setzen, das ist nicht der richtige Weg,“ so Diener.

 

Unterschriftenaktion am Martin-Luther-Platz in Augsburg.
Dumpinghai gegen schwarze Schafe.
MdL Bernhard Roos unterschreibt die Unterschriftenliste.
Im Gespräch Helmut Diener, mobifair (l.) und MdL Harald Güller (r.).
Der Dumpinghai wirft ein Auge auf den ZMobility-Bus in Friedberg.
Helmut Diener zeigt den Daumen nach unten für Landrat Martin Sailer.