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Gut so – neue Führscheine für alle

6. Februar 2014 – Die EU-Kommission hat den deutschen Eisenbahnunternehmen, die einen Aufschub für die Einführung der Triebfahrzeugführerscheine erreichen wollten, eine Abfuhr erteilt. Es wird keine Ausnahmen von den europaweit geltenden Bestimmungen geben, entschied die Kommission – auch nicht auf rein nationalen Strecken.

Mit einem Antrag in Brüssel hatten mehrere Bahnunternehmen versucht, das für Strecken, die ausschließlich im Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland liegen, die Einführung der Triebfahrzeugführerscheine nach EU-Richtlinie 2007/59/EG ausgesetzt werden soll und die bisherigen weiter genutzt werden dürfen. Argumentiert wurde mit erheblichen Kosten bei der Umsetzung.

Die EU-Kommission hat den Antrag abgewiesen und damit einer Forderung von mobifair entsprochen. Die Umsetzung der Triebfahrzeugführerscheinrichtlinie ist nach Ansicht des Vereins ein erster wichtiger Schritt auf dem langen Weg, den Wildwuchs im Bereich der Lokführerscheine zu bekämpfen. Geschäftsführer Helmut Diener: „Die Richtlinie muss für alle Eisenbahnfahrzeugführer gelten, ob im grenzüberschreitenden oder im Regionalverkehr. Es darf keine Zwei-Klassen-Gesellschaft geben. Die EU-Kommission hat derartigen Bestrebungen zu Recht eine Abfuhr erteilt.“