6. November 2012 – Am Ende gab es doch noch den verdienten Lohn. Die protestierenden rumänischen Bauarbeiter haben ihr Recht bekommen, nachdem sie mit Unterstützung des DGB und mobifair mit einer Mahnwache in Frankfurt auf ihre Not-Situation aufmerksam gemacht hatten, hat nun der Bauunternehmer gezahlt.
Für einen Stundenlohn von 1,09 Euro schufteten die von einem Sub-Sub-Unternehmen angeheuerten rumänischen Arbeiter in 10-Stunden-Schichten auf einer Baustelle im Frankfurter Europaviertel. Von dem versprochenen Lohn von 1300 Euro sahen sie nichts, es blieb kein Geld für Lebensmittel, von der Möglichkeit, wieder nach Hause zu fahren, ganz zu schweigen. Verhandlungen der IG Bau mit dem Generalunternehmer des Bauvorhabens führten nun zum Erfolg: Die Männer bekamen ihr Geld. Leider ist die Notlage der Arbeiter kein Einzelfall. Immer wieder werden Beschäftigte – die meisten aus Osteuropa – von windigen Vermittlerfirmen um ihren verdienten Lohn gebracht. Die Rechte von ausländischen Arbeitnehmern werden mit Füßen getreten. mobifair und das Projekt Faire Mobilität des DGB fordern die konsequente Anwendung eines Tariftreuegesetzes, um diesen Machenschaften Einhalt zu gebieten.
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