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Billiger kann ganz schön teuer werden

26. November 2012 – Das hat sich sicher nicht gelohnt für die Österreicher. Die Gütersparte der Österreichischen Bundesbahn, Rail Cargo Austria (RCA) hat die Wartung ihrer Güterwagen in die Slowakei verlegt. Der dortige Waggonbauer ZOS soll es billiger machen, als das in Österreich selbst zu leisten wäre. Und nun kommt die Rechnung aus Italien.

Die Italienische Güterbahn hat für rund 2000 Österreichischen Waggons ein Einreiseverbot verhängt. Sie sind den Italienern nicht sicher genug, denn nach einer Entgleisung wurde an so einem Waggon eine lose Radscheibe festgestellt. Nun heißt es für die RCA, diese 2000 Waggons einer Revision zu unterziehen und das kostet Millionen. Hoffentlich bleibt die Revision im Lande und man besinnt sich, ob man nicht selbst wieder die Wartung übernimmt. Auch wenn der österreichische Facharbeiter ein paar Euro mehr kostet. Die Preisdrückerei mit Billiglöhnen lohnt sich nicht. „Werdet vernünftig“, sagt mobifair-Geschäftsführer Helmut Diener und richtet gleich einen Appell an Rail-Schenker: „macht das nicht nach!“.