28. September 2012 – Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zieht ab sofort klare Grenzen. Alle reden von der Trennung von Netz und Betrieb, die Gelsenkirchener trennen schon mal Betrieb und Instandhaltung. Die Betreiber von SPNV-Linien sollen nämlich künftig die Fahrzeugwartung nicht mehr mit übernehmen.
Damit sind Konflikte vorprogrammiert, meint mobifair-Geschäftsführer Helmut Diener. Das Vorhaben des VRR, der in seiner jüngsten Ausschreibung Linienbetrieb und Instandhaltung aufsplittet, unterlaufe einen reibungslosen Betrieb. Wenn beides nicht in einer Hand sei, komme es unweigerlich zu Schwierigkeiten im Ablauf. Nach den Vorstellungen des Verkehrsverbundes sollen die Werkstattleistungen in Zukunft von der Fahrzeugindustrie übernommen werden.
Die Eisenbahnergewerkschaft EVG sieht damit auch die Arbeitsplätze in den Werken der Bahnbetreiber gefährdet. Auch sie bemängelt die Schaffung einer neuen „künstlichen Schnittstelle“, die zuverlässigen Betrieb erschwert.