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Schichtarbeiter wollen Planungssicherheit

24. Februar 2012 – Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Schicht- und Wechseldienst sind besonderen Belastungen ausgesetzt. Nacht- und Wochenendschichten sind nicht nur auf den biologischen Lebensrhythmus bezogen problematisch, ein „normales“ Familien- und Privatleben scheint fast unmöglich.

mobifair hat in einem speziellen Projekt die Aspekte des Schicht- und Wechseldienstes und die Auswirkungen auf die Beschäftigten untersucht. Sowohl in gesundheitlicher als auch in sozialer Hinsicht werden Arbeitnehmer in diesem Bereich mit einem Belastungspotential konfrontiert, das für Beschäftigte im „Normaldienst“ eher die Ausnahme darstellt. In der Verkehrswirtschaft gilt dies umso mehr, da aufgrund der vorherrschenden Arbeits- und Betriebsabläufe in dieser Wirtschaftsbranche noch wesentlich flexiblere Schichtsysteme notwendig sind, als beispielsweise im industriellen Gewerbe.

Verglichen im Rahmen des Projektes wurden unter anderem die Schichtplansysteme im Flugverkehr, im Eisenbahn- und Busbereich und die Auswirkungen auf die Arbeitnehmer. Deutlich wurde vor allem, dass den Mitarbeitern eine möglichst lange Planungssicherheit wichtig ist. Sie sprechen sich mehrheitlich für einen Drei-Monats-Zeitraum oder rollierende Dienstpläne mit 12 Monaten Vorlauf aus. In der Praxis wird das leider derzeit kaum umgesetzt. mobifair hat aus den Ergebnissen der Untersuchungen Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber und Gewerkschaften entwickelt.