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Lohn- und Sozialdumping in Reinkultur

18. März 2011 – Per Fax bietet derzeit eine selbsternannte „Personal -und Auftragsvermittlung“ ungefragt potenziellen Arbeitgebern den Einsatz von „Fachpersonal“ aus verschiedenen Berufen – vorzugsweise „aus dem benachbarten Ausland“ an. mobifair-Geschäftsführer Helmut Diener bezeichnete die Offerten als unglaubliche Dreistigkeit: „Das ist ein Aufruf zur Ausbeutung“.

Man habe sich auf Werksverträge aller Art spezialisiert, wirbt das Unternehmen selbstbewusst. In den Verrechnungssätzen seien zudem bereits alle Sozialabgaben enthalten, Überstunden- und Sonn- und Feiertagszuschläge fielen nicht an. Die angegebenen Stundensätze für den Einsatz der Arbeiter liegen selbstverständlich weit unter den üblichen Verdiensten. „Hier werden Menschen zu Dumpinglöhnen stunden- und tageweise vermietet“, empört sich Diener, „das ist moderner Sklavenhandel“.

Solchen Dumpinghaien muss das Handwerk gelegt werden. mobifair wird weiter recherchieren und entsprechende Schritte einleiten. Karl-Heinz Zimmermann, Geschäftsführer der mobifair Beratungs- und Zertifizierungs-GmbH hat bereits eine Anfrage an die Europa-Abgeordnete Jutta Steinbruck gerichtet.