Positive Bilanz
Eine positive Bilanz der Arbeit von mobifair im vergangenen Jahr zogen Vorstand und Geschäftsführung anlässlich der jährlichen Beiratssitzung und der Mitgliederversammlung.
Karl-Heinz Zimmermann, Erster Vorsitzender von mobifair e.V., unterstrich eindrucksvoll mit Beispielen aus der Arbeit des Vereins die Notwendigkeit einer solchen Institution innerhalb des Verkehrsmarktes.
Helmut Diener, Geschäftsführer von mobifair, erläuterte in seinem Jahresbericht die vielfältigen Aktivitäten und Aktionen des Vereins. Dabei ging er auf die durchgeführten Projekte ein und gab einen Überblick über jene, die sich derzeit in der Planung befinden. Er berichtete darüber hinaus über die vielen Gespräche und Kontakte mit Politikern, Parteien, Ministerien und Länderregierungen. Zu den Gesprächspartnern von mobifair zählten darüber hinaus die Vergabestellen, Verbände, Unternehmen und Gewerkschaften.
Schwerpunkt der Arbeit von mobifair ist nach wie vor, faire Wettbewerbsbedingungen im Verkehrsmarkt herzustellen und Versuche der Gewinnmaximierung durch Lohn- und Sozialdumping entgegenzuwirken. Helmut Diener machte deutlich, wie wichtig es sei, Bürger und Politiker für das Thema „Vergabe von Verkehrsdienstleistungen“ zu sensibilisieren. Erfreut stellte er fest, dass durch den Druck von mobifair – unter anderem erzeugt durch qualifizierte und kompetente Information – beo einigen Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft ein kritisches Nachdenken über die bisher angewandte Praxis eingesetzt habe.
Mit Stolz erinnerte Helmut Diener an die erste erfolgreiche Zertifizierung der beiden Busunternehmen Regionalbus Rheinland (RBR) und Regionalverkehr Köln (RVK) des RVK-Konzerns.
Viel Beifall von den Tagungsteilnehmern erhielt die Vorstellung des neuen TV-Magazins von mobifair.tv, das einen umfangreichen Einblick in die vielfältigen Themenbereiche von mobifair gibt (www.mobifair.tv).
Interessante Aspekte für Vergabeverfahren erläuterte der Verwaltungsrechtler Wolfgang Trautner, dessen Spezialgebiet das Ausschreibungsrecht ist, vor dem mobifair-Beirat.
Fuldas Bürgermeister, Dr. Wolfgang Dippel, hieß die Gäste in seiner Stadt im Rahmen eines Grußwortes willkommen. Er unterstrich die Bedeutung der mittelständischen Unternehmen für die knapp 65.000 Einwohner zählende osthessische Stadt. Fulda sei nämlich zu 70 bis 80 Prozent mittelständisch aufgestellt. Die Stadt verfüge über die höchste Ausbildungsquote in Hessen und konnte sich bis ins vorige Jahr als Stadt mit der geringsten Arbeitslosenquote Hessens rühmen. Diese Zahlen jedoch hätten sich in jüngster Zeit dramatisch verschoben und seien von 4,8 Prozent über 5,8 Prozent im Oktober des vergangenen Jahres auf heute 6,2 Prozent angestiegen der Bürgermeister mahnte mit Nachdruck, bei allen Entscheidungen wieder den Menschen und seine Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen. Er forderte in diesem Zusammenhang ein Umdenken in allen Bereichen und wünschte mobifair weiterhin Erfolg beim Einsatz für faire Wettbewerbs- und Arbeitsbedingungen.